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Snapdragon 8 Gen2 – der neue Chipsatz beschwört das lang ersehnte Ende der Exynos-Ära herauf und beflügelt die S-Reihe zu neuen Höhen. Nicht nur sind die Snapdragon-Chips energieeffizienter, sondern auch die leistungstechnische Spitzenklasse. Dabei sieht das Flaggschiff seinem Vorgänger dem S22 Ultra beinahe zum Verwechseln ähnlich. Doch nicht nur die Chipsatz-Strategie änderte sich.
Samsung gibt und Samsung nimmt: Die wohl nächstgrößeren Änderungen betreffen die Haupt- und die Selfie-Kamera. Das Abdämpfen der Selfie-Kamera von 40 auf zwölf Megapixel fällt nur in den seltensten Fällen auf: Lediglich Details wie leichte Falten verlieren etwas an Sichtbarkeit; aber das mag von einigen auch als etwas Gutes gewertet werden. Mit der Verbesserung der Hauptkamera von 108 auf 200 MP kann das S23 Ultra auch nur selten angeben, aber wer gerne 50-MP-Bilder aufnehmen und bestaunen möchte, wird besonders in den Details einen großen Unterschied sehen können.
Auf der Rückseite befinden sich neben der Haupt- noch drei weitere Linsen: eine Ultra-Weitwinkel- und zwei Tele-Kameras. Besonders geeignet für Landschaftsbilder inszeniert sich die Ultra-Weitwinkel-Kamera, mit der ein Sichtfeld von 120 Grad abgelichtet werden kann. Obwohl gleich zwei Tele-Linsen überflüssig wirken, könnten ihre Anwendungsfelder nicht unterschiedlicher sein: Die dreifach-Zoom-Linse ist für nahe und mittelnahe Motive geeignet, während die zehnfach-Zoom-Linse im Erspähen von Details in der Ferne brilliert. In Kombination werden Zwischenstufen noch genauer dargestellt und einer niedrigeren Auflösung durch digitalen Zoom entgegengewirkt.
Der erste Blick auf das S23 Ultra lässt vermuten, dass es der gleiche Bildschirm wäre, aber das ist nicht ganz richtig. Zwar sind die technischen Details ungefähr die gleichen, jedoch veränderte Samsung ein wenig die Form: Mit etwas runderen Kanten liegt das Smartphone besser in der Hand und erst beim genaueren Vergleichen der Kanten fällt die Änderung auf.
Funktionell ist es jedoch das gleiche AMOLED-Display mit einer Auflösung von 3080 × 1440 Pixeln und einer Diagonale von 6,8 Zoll. Unverändert bleibt auch die Möglichkeit, die Bildwiederholrate zwischen einem und 120 Hertz variabel anzupassen. Das schont besonders bei statischen Anzeigen wie beim Lesen die Akkulaufzeit.
Wie eingangs erwähnt schont auch der neue Snapdragon 8 Gen 2 den Akku durch eine höhere Effizienz als Exynos-Prozessoren; zudem ist der Chipsatz leistungsfähiger. Das ist besonders erfreulich, weil die Akkukapazität bei 5.000 mAh bleibt und weiterhin auf bis zu 45-Watt-starkes Schnellladen und auf kabelloses Laden mit bis zu 10 Watt gesetzt wurde. Eine höhere Leistung wird durch den Umstieg sogar mit einer besseren Akkulaufzeit belohnt.
Auch der Speicher wird durch eine verbesserte Technologie doppelt so schnell wie der des S22 Ultra; das gilt für alle Speichergrößen von 256 bis 1024 GB. Als einzige Speicheroption hat die 256-GB-Variante acht Gigabyte Arbeitsspeicher, während die 512-GB- und 1-TB-Varianten über je zwölf Gigabyte RAM verfügen.
