Die größte Neuigkeit vorab: Zum Einsatz kommt der Snapdragon 8 Gen2 statt eines Exynos-Chipsatzes. Verbesserte Leistung und Effizienz sind die Folge und Samsung erfüllt gleichzeitig die Wünsche von europäischen Fans. Im Vergleich zum Vorgänger ist zudem nicht nur die Leistung deutlich besser, auch weitere Neuerungen kommen hinzu: Es gibt keine 128-GB-Speicherversion und der Akku wurde etwas vergrößert.

Kamera

Das S23 Plus hat das gleiche Kameramodul wie das Galaxy S23 und kann ebenso fantastische Bilder schießen. Während in der vergangenen Generation noch auf das Einbetten der Kameralinsen in das Design gesetzt wurde, entschied Samsung sich dieses Mal für herausstehende Linsen auf der Rückseite. Dort findet man drei Kameras: eine 50-MP-Hauptkamera, eine zwölf-Megapixel-Ultra-Weitwinkelkamera und eine zehn-Megapixel-Telekamera.

Technisch ändert sich also nicht viel im Vergleich zum Vorgänger, jedoch ermöglicht der neue Chipsatz weitere Bildverarbeitungsabläufe. Das sorgt dann dafür, dass trotz gleicher Sensoren leicht unterschiedliche Bilder entstehen. Auch die Selfie-Kamera profitiert von diesem Upgrade, weil auch hier der gleiche zwölf-Megapixel-Sensor zum Einsatz kommt.

Display

Wem das Display des S23 ein wenig zu klein und das vom S23 Ultra zu abgerundet ist, findet einen guten Mittelweg mit dem S23 Plus. Im Grunde ist das Display mit 6,6 Zoll ein vergrößerter S23-Bildschirm mit der gleichen Auflösung von 2340 × 1080 Pixeln und variabler Bildwiederholrate zwischen 48 und 120 Hertz. Das AMOLED-Panel sorgt dabei für satte Farben, tiefe Schwarztöne und unterstützt zudem das Gerät beim Stromsparen.

Leistung

Als äußerst energieeffizient gilt auch der Snapdragon 8 Gen2, welcher nach der Exynos-Ära auch in Europa eingebaut wird. Der Chipsatz arbeitet nicht nur schneller als vorherige Snapdragon-Chips, sondern konkurriert in einem Gebiet mit Apples Prozessoren – während die einzelne Rechenpower eines Kerns noch hinter der des A14 Bionic des iPhone 12 liegt, reiht sich der Chipsatz zwischen dem A15 und A16 Bionic bei Multi-Core-Anwendungsbereichen ein.

256 GB sind als kleinste Speichergröße erwerblich, was ein Novum in der S-Reihe darstellt. Zudem ist der Speicher im UFS-4.0-Format. Das ist eine Verdopplung der Lese- und Schreibgeschwindigkeit im Vergleich zum Vorgängerformat! Zwar hat das in den meisten Anwendungsbereichen nur geringfügige Auswirkungen, ist jedoch beim Kopieren von großen Dateien auf einen Computer über Kabel sehr hilfreich; beispielsweise lange Videos können so noch schneller auf den Rechner kopiert werden.

Neben den anderen, effizienteren Verbesserungen erhöht auch der um 200 mAh gewachsene Akku die Laufzeit. An besonders nutzungsintensiven Tagen ist das Schnellladen mit 45-Watt-Ladeleistung ausreichend flott für einen Energieschub zwischendurch. Wenn man jedoch nicht so eilig hat, gibt es auch die Möglichkeit das Gerät mit bis zu 10 Watt kabellos zu laden.